Aktuelles + Termine

Wir stellen den Betrieb ein am 1.4.2023

Wir wünschen Ihnen und Euch allen das Allerbeste:

  • denen, die uns als Kund:innen zugetraut haben, dass wir qualitativ arbeiten und ihre Selbstbestimmung stets achten.
  • denen, die sich mit vollem Engagement für Kund:innen und Kolleg:innen – teilweise jahrzehntelang – eingesetzt haben. Nehmt das Gute mit in Eure neue Organisation.
  • denen, die als Ehrenamtliche nicht nur unsere Arbeit ergänzt haben, sondern sie zu dem werden ließen, was uns ausmachte.
  • denen, die uns als Auszubildende bereichert haben und schon bald die Zukunft in der Pflege, im Sozialbereich und in der Gesundheitswirtschaft prägen werden.
  • denen, die als Vereinsmitglieder stolz sein können, was in 45 Jahren geleistet wurde und deutschlandweit Beachtung und Nachahmung fand.
  • denen, die als Mitarbeitende in Verwaltungen und bei unseren Vertrags- und Geschäftspartnern oder auch als Bürger:innen uns wohlgesonnen oder manchmal auch kritisch begleitet haben.
  • denen, die uns als Berater:innen, ob freiberuflich – auch im ASA und ASiA-, ob in Verbänden, ob in Kanzleien oder Aufsichtsbehörden arbeitend, uns ihr Wissen und ihr Verständnis zur Verfügung gestellt haben.  
  • denen, die als Angehörige, als Nachbarn, als gesetzliche Betreuer:innen mit uns nach guten Lösungen gesucht haben, um selbstbestimmtes Leben und Wohnen bestmöglich zu erhalten.

Danke für 45 Jahre Vertrauen in unsere Arbeit.

 

Nichts hat ein wirkliches Ende, sondern alles ist irgendwie verknüpft im Kreislauf der Dinge.

Die Geschichte des Vereins (9)

Eine Pflegevision ist erwachsen geworden:
40 Jahre Alt und Jung

2018: Der Verein Alt und Jung Nord-Ost hat 12 Quartiers- und Pflegeteams im Bielefelder Nord-Osten und pflegt knapp 400 Bielefelder:innen mit 280 Mitarbeiter:innen. Unverändert ist unser Ziel, Menschen mit besonderem Hilfebedarf individuelle Unterstützung in der eigenen Wohnung zu bieten und ihr Leben so selbstbestimmt wie möglich zu gestalten.

Die Geschichte des Vereins (8)

1996 Aufgrund des immer weiter steigenden Bedarfs an alternativen Wohn- und Pflegekonzepten entsteht 1996 in Zusammenarbeit mit der BGW und der Stadt Bielefeld das „Bielefelder Modell“ zum quartiersbezogenen Wohnen mit Versorgungssicherheit ohne Betreuungspauschale. Aus der Zusammenarbeit entsteht ein Angebot an barrierefreiem Wohnraum und stadtteilbezogenen, niedrigschwelligen Versorgungsangeboten. Dies macht weit über die Grenzen Bielefelds (einmal kam sogar eine Delegation aus China um es sich anzuschauen) hinaus Schule und vermindert den Bau von Pflegeheimen.

Die Geschichte des Vereins (7)

Ab 1991 erfolgt die Krankenkassenabrechnung direkt zwischen den Teams und den Kostenträgern: Es besteht ein Vertrag zwischen den Krankenkassen und dem Verein. 1995 Mit Änderung der Pflegeversicherung wird der Verein ein anerkannter Pflegedienst und genügt allen Anforderungen der gesetzlichen Leistungsträger. Es folgen die Verträge über Leistungen der ambulanten Hilfe für Menschen mit Behinderungen und ergänzende Leistungen der Hilfe zur Pflege.

Die Geschichte des Vereins (6)

Der Verein legt Rechtsmittel bei der Stadt ein.

Pflegebeihilfen werde gekürzt oder nicht gewährt und Projekte sind in Gefahr. Dies führt 1985 schließlich zur Besetzung des Rathauses. Nachdem der Verein 4 Wohngruppen initiiert hat, beklagt die Stadt eine drohende „Kostenlawine“ und vergleicht die WGs mit Heimen und Anstaltsähnlichen Einrichtungen. Kund:innen und Mitarbeiter:inenn besetzen das Rathaus.

Die Geschichte des Vereins (5)

1980 löst Prof. Dr. Dörner die psychiatrische Abteilung der Westfälischen Kliniken in Gütersloh auf. Seit den 70er Jahren mahnt er die inhumanen Zustände auf den Stationen an. Er ist der Überzeugung, dass psychisch kranke Menschen nicht ihr ganzes Leben in einer Anstalt verbringen müssen und fordert „Die Rückkehr der psychisch kranken Menschen in die Gesellschaft“. So entsteht eine enge Zusammenarbeit zwischen Dr. Dörner und dem Verein. Gemeinsam wird es betroffenen Menschen ermöglicht, in Bielefelder Projekte integriert zu werden.

 

Die Geschichte des Vereins (4)

Die wilden 80er

Die WG – übrigens ist diese die ERSTE ihrer Art in DEUTSCHLAND gewesen, Grundlage für das Konzept

Das Zusammenwohnen der Generationen ist maßgeblich für die Entwicklung des Konzeptes. Dies erweist sich oft als eine Herausforderung, immer aber auch als eine Bereicherung. Das Konzept basiert nicht im klassischen Sinne auf Zahlen und unternehmerischen Zielen. Es erwächst aus der Realität verschiedener Lebensstile, Wohnwünsche und Persönlichkeiten. Dafür ist das selbstbestimmte Leben des Einzelnen ebenso ausschlaggebend wie das voneinander Lernen und miteinander Leben von Alt und Jung.

Die Geschichte des Vereins (3)

Die wilden 80er — Die Hausbesetzung

Die Idee einer Wohngemeinschaft zu gründen entsteht 1980 im Gesprächskreis. Den Anstoß hierzu gibt Frau K., die an MS leidet und seit Jahren auf einen „geeigneten“ Heimplatz wartet. Frau K. ist zu diesem Zeitpunkt 40 Jahre alt.

In der Osterwoche 1981 besetzt die „Bielefelder Selbsthilfe“ gemeinsam mit der „Initiative gegen Wohnungsnot und Stadtzerstörung“ das zum Abriss freigegebene Haus in der Beckhausstr. 239 (heute Huchzermeierstr. 1). Der Verein ist auf der Suche nach einem Haus und sieht hier eine Möglichkeit für die Gründung einer Wohngemeinschaft.

Die Geschichte des Vereins (2)

Die Revolution ist im vollen Gange: die Gründung des Vereins

Im März 1978 gründen 30 Mitglieder des Generationengesprächskreises den Verein Freie Altenarbeit. Menschen mit besonderem Hilfebedarf sollen individuelle Unterstützung in der eigenen Wohnung erhalten Ende 1979 arbeiten bereits 40 Mitarbeiter:innen freiberuflich für den Verein.

Die Geschichte des Vereins (1)

Eine Geschichte der Pflegerevolution: 45 Jahre Alt und Jung – selbstbestimmt Leben

Im August 1977 beginnt in der Katholischen Hochschulgemeinde Bielefeld ein generationsgemischter Gesprächskreis, in dem die Anliegen von alten und jungen Menschen diskutiert werden. Neben den persönlichen Kontakten bieten die jüngeren Teilnehmer alten Menschen mit Unterstützungsbedarf ihre Hilfe für alltägliche Arbeiten an.

30.01.2023

Es gibt viele Fragen der Mitarbeitenden, lass uns versuchen, sie zu beantworten

Ein Interview mit Jörg Rothe, Geschäftsführung, Alt und Jung Nord-Ost e.V.
 
Es ist still geworden in der Kommunikation, es gab doch das Versprechen so transparent wie möglich vorzugehen, was ist passiert?
Wenn wir nicht im vorläufigen Insolvenzverfahren wären, könnten wir so kommunizieren wie gewohnt.
 
Und das bedeutet?
Zum einen bindet alles, was mit der Insolvenz und der dazugehörigen Sanierungsvorbereitung zusammenhängt, viel Energie. Und zum anderen beeinflusst die Zusammenarbeit mit dem Insolvenzverwalter und seinem Team unsere Art zu arbeiten und somit auch unsere Kommunikation. Mit diesem Interview wollen wir wieder anknüpfen an unseren gewohnten, auf möglichst weitgehende Transparenz ausgerichteten Kommunikationsstil.
 

24.01.2023

Unsere Mitarbeiter:innen sind zu nett.

Heute ist Andreas Heiber von der Firma System&Praxis bei uns, um unsere Kolleg:innen zum Thema „heimliche/versteckte Leistungen finden und umwandeln“ zu schulen. Das soll den Fokus unseren Mitarbeitenden vor allem auf die Leistungen lenken, die sie über den Tag erbringen, ohne diese abzurechnen. Z.B. mal grad den Müll runterbringen oder schnell das Hemd bügeln. Das ist zwar nett, ist aber auf Dauer nicht rentabel, denn bei 385 Kund:innen kann das schnell ein großer Batzen werden. Und wir wissen, die Kolleg:innen werden Ihren Job mit viel Herz weitermachen.

15.01.2023

Hedi geht in Rente

Der Mai 1999 muss ein besonders schöner Monat gewesen sein, denn da ist sie zu uns gekommen, die Hedi, so nenne sie alle. Eigentlich heißt sie Hedwig. „Sie ist die Mutter hier. Eine sehr, sehr nette Person…hilfsbereit. Bringt uns immer zum Lachen. Sehr gut kochen kann sie, sie ist die Beste, wenn es ums Kochen geht. Immer die besten Ideen. Sie ist sehr beliebt bei allen Kund:innen. Hedi hat immer Augen für alles. Egal was. Sie wird uns fehlen, aber hallo! „ (Grace, Leitung Team Brakhof)

Liebe Hedi, wir danken dir für Deine unglaublichen Arbeitseinsatz, Dein Herz und Deine gute Laune. Wir werden Dich und all das vermissen. Den Ruhestand hast du dir verdient. (Solltest Du dich langeweilen, unsere Türen stehen immer für dich offen. Ganz weit.).

05.01.2023

Wir brauchen nicht so fortzuleben,
wie wir gestern gelebt haben.
Machen wir uns von dieser Anschauung los,
und tausend Möglichkeiten laden uns zu neuem Leben ein.

Christian Morgenstern (1871–1914)

20.12.2022

Fleißig sind wir

Wie schon berichtet sind wir seit 3 Wochen in Umstrukturierungsmaßnahmen.

Wir sind sehr fleißig (auch deshalb posten wir grad nicht so viel…). Auf dem Foto ist unsere Pflegedienstleitung, Hans-Joachim Schaub, und unsere Geschäftsführung, Jörg Rothe zu sehen, kurz vor einer Sitzung, zu der alle Teamleitungen eingeladen worden sind, um über Maßnahmen und Veränderungen informiert zu werden, die in die konkrete Umsetzung gehen. Trotz der ungewohnten Situation, ist die Stimmung unter den Leitenden gut.  

10.12.2022

Paket mit Herz!

Seit vielen Jahren nehmen wir Teil an der Aktion der Neuen Westfälischen. In diesem Jahr sind es besonders viele Pakete die bei uns vorbeigebracht werden. 73 an der Zahl. Gudula Schinke verwaltet und sammelt sie in ihrem Büro in der Geschäftsstelle. Es ist immer wieder schön, wenn die Menschen die Pakete vorbeibringen, und mit ihnen ihre guten Wünsche für unsere Kund:innen. In diesem Jahr auch für uns. Was uns aber verblüfft hat, ist, dass die Päckchen grade in diesem Jahr besonders üppig ausfallen. Auch besonders schön verpackt sind und mit Karten und Briefen versehen sind. Das freut uns deshalb, weil die Zeiten für viele nicht einfach sind, sie aber trotzdem oder grade deshalb mehr geben, als die Jahre zuvor. Dafür sind wir sehr dankbar und wir sind uns sicher, unsere Kund:innen, die sie bekommen, sind es auch. Sogar ein Paket aus Rosenheim erreichte uns. Wir möchten uns bei allen Bürger:innen die bei der Aktion mitgemacht haben herzlich bedanken.

01.12.2022

Es geht los!

Heute ist unser Insolvenzverwalter Axel Geese , Fachanwalt für Insolvenzrecht, mit seinen Mitarbeiter:innen gesammelt in der Geschäftsstelle aufgetreten um sich vorzustellen und zu erklären, wie das Verfahren abläuft. Alle Mitarbeitenden aus der Geschäftsstelle waren versammelt um informiert zu werden, aber auch um Fragen stellen zu können. Viele Fragen wurden beantwortet und haben für Klarheit gesorgt. Bedenken und Sorgen über Abläufe konnten ausgeräumt werden.

Direkt nach dieser Sitzung wurden Gruppen aus den Fachbereichen gebildet und Aufgaben verteilt.

Die Stimmung war gut. Wir werden weiter berichten.

30.11.2022

Was für ein toller Tag!

Die Mitglieder des Vereins „Rund um den Sigi“ haben einen Adventsmarkt im Viertel veranstaltet. Unser Team Nordpark war mit einem Stand vertreten. Die Lydia Gemeinde war so freundlich uns mit unserem Stand auf dem Johanniskirchplatz aufzunehmen. Es gab selbstgebasteltes von Ehrenamtlichen, die auch vor Ort waren und ihre Adventskränze, selbstgestrickte Socken und Schals, Kekse und Eierlikör verkauft haben. Anja Trapp, unsere Sozialarbeiterin im Team, hat fleißig Crepes gemacht. Der Erlös ging an die Stadtteil-Wohncafé- Kasse in der Albert-Schweitzer- Straße. Wir bedanken uns herzlich bei allen Mitwirkenden, vor allem bei unseren Ehrenamtler:innen, die wieder einmal vollen Einsatz gezeigt haben.  

29.11.2022

Alt und Jung Nord-Ost e.V. begibt sich auf einen Sanierungsweg im Rahmen eines Insolvenzverfahrens

Der Vorstand von Alt und Jung Nord-Ost e.V. hat am Montag, 28. November 2022, beim Amtsgericht Bielefeld einen Antrag zur Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.

Der Verein arbeitet als ambulanter Dienst, quartiersorientiert für pflegebedürftige Menschen, Menschen mit Behinderungen und für Menschen mit einer psychischen oder einer Abhängigkeitserkrankung. Alt und Jung Nord-Ost e.V. blickt auf eine 44-jährige Geschichte zurück und will die Chancen, die ein Insolvenzverfahren bietet, dazu nutzen, um zu wirtschaftlicher Stabilität zurückzukehren. Der Verein betreut derzeit 385 Kund:innen mit 236 Mitarbeitenden und 14 Auszubildenden.

 

Der Verein geriet in eine wirtschaftliche Schieflage durch die seit September gesetzlich vorgeschriebenen Gehaltserhöhungen für die in der Pflege tätigen Mitarbeitenden. Ende Januar 2022 veröffentlichte der GKV- Spitzenverband Richtlinien, die das im Sommer 2021 beschlossene GVWG (Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetz) konkretisieren.

 Dadurch wurde bundesweit beschlossen, dass alle in der ambulanten oder in der stationären Pflege tätigen Mitarbeitenden ab 01. September 2022 Gehälter erhalten, die dem Gehaltsdurchschnitt der in den jeweiligen Bundesländern tariflich bezahlten Pflegemitarbeitenden entspricht.

Im Frühsommer 2022 positionierten sich die Pflegekassen zur Frage der Refinanzierung. Die einzelnen Pflegedienste verhandeln die Preise mit den Pflegekassen, die sie ihren Kund:innen in Rechnung stellen dürfen. Und so wurde für unseren Verein im Juli deutlich, dass die ab September zu zahlenden Gehaltserhöhungen sich nur zu einem kleinen Teil durch Einnahmesteigerungen erwirtschaften lassen.

 

Während sich die Gehälter der einzelnen in der Pflege bei Alt und Jung Nord-Ost e.V. tätigen Mitarbeitenden zwischen 17 und 35 % erhöhten, stiegen die Punktwerte, mit denen die Preise für die Pflegeleistungen berechnet werden, für unseren Verein aber lediglich um ca. 6 %.

Intern eingeleitete arbeitsorganisatorische Maßnahmen erbrachten bislang keine ausreichende Wirkung. Es wurde daher deutlich, dass weitere und tiefgreifende Veränderungsschritte eingeleitet werden müssen.

Alt und Jung Nord-Ost e.V. begibt sich somit auf einen Weg der grundlegenden Erneuerung. Das nun beantragte Insolvenzverfahren bietet dafür einen Rahmen und gewährleistet für Mitarbeitende die Sicherung Ihrer Arbeitsplätze und für die Kund:innen die erforderlichen pflegerischen und unterstützenden Dienstleistungen.

11.10.2022

30 Jahre, Petra!

Verlässlich. Nie krank („kannste an einer Hand abzählen, wann die in 30 Jahren krank war“). Hat alles im Blick. Fachlich und menschlich fit. An allen Fronten dabei und immer für alle da. Klagt nie. Jammert nie. Ein Organisationswunder. Ein guter Mensch. Das sind nur einige Dinge, die andere über sie sagen: Unsere Petra.

„1992 habe ich bei Alt und Jung angefangen. Die Freie Scholle hat eine Kurzzeitpflege WG für ihre Bewohner:innen betrieben und eine Bekannte von mir hat in der Altenberatung dort gearbeitet. Die hat mich gefragt, ob ich nicht in der WG Am Sudholz anfangen will. Ich hatte grad die Ausbildung zur Sozial und Milieupädagogin abgeschlossen und kannte Anke (Niemeier) und Almuth (Buttgereit), die dieselbe Ausbildung gemacht haben, aus der Schule. Beide haben dort schon gearbeitet. Ich war eigentlich immer schon für die Abrechnung zuständig. Ich kann mich noch erinnern, dass wir die Rechnungen mit Blaupause gemacht haben. Drei Kreuze pro Tag mussten damals gemacht werden und da war die Rechnung schon fertig. Irgendwann durften nur noch Kaufleute die Abrechnung machen und da ich ja auch noch Bankkauffrau bin, passte das gut.“ Wie war es damals in der WG zu arbeiten? „Ganz geruhsam. Wir haben 5 Kund:innen betreut. Es gab noch keine Außenkund:innen. Das war eine tolle Zeit. Wir konnten spontan mit allen Ausflüge machen. Einfach einen Bulli mieten und irgendwohin fahren.

Alle Kund:innen waren auch bei den Hochzeiten der Mitarbeiter:innen dabei. Bei meiner in der Kirche. Oder bei Almuths auf der Sparrenburg. Wir hatten viel mehr Zeit für gemeinsame Aktivitäten.“ Was hat dich so lange bei Alt und Jung gehalten? „Das gute Team. Es hat nie, nie eine Situation gegeben, in der ich z.B. meinen Dienst nicht tauschen konnte. Die Flexibilität: Ich habe zwei Kinder bekommen und da konnte ich am Anfang nur 1 Tag arbeiten, dann immer mehr, das hat das Team getragen. Alles war möglich. In der WG wurde wirkliche Gemeinschaft gelebt. Das war mir immer wichtig. Trotzdem haben wir das Thema Nähe und Distanz immer vor Augen gehabt. Bis heute Sieze ich alle Kund:innen, bis auf eine. Das ist mir wichtig. Trotzdem war es immer möglich, die Atmosphäre familiär zu gestalten.“ Was sind deine liebsten Erinnerungen an die Arbeit? „Unsere Sommerfeste, danach noch zusammensitzen und ein Bierchen trinken, ein gutes Teamgefühl zu haben. Dann, wenn alle zufrieden sind“.

30 Jahre hier, kannst du dir vorstellen wo anders zu arbeiten? „Naja, ich habe mich das auch schon gefragt, wenn „die Alten“ langsam in Rente gehen, was ich dann mache… Schauen wir mal. Hast du einen Wunsch für dich oder den Verein? „Eher eine Nachricht: Arbeitet als Team, nehmt alle Kolleg:innen mit, zieht an einem Strang. Es ist ein Privileg hier zu arbeiten. Denn ich arbeite nicht für einen Arbeitgeber der sich den dritten Porsche kauft, sondern für eine gute Sache. Jeder kann hier mitreden und mitgestalten. Das muss man sich klar machen, wie toll das ist! Außerdem wünsche ich mir weiter gesund zu bleiben und bis zu meiner Rente hier bleiben zu können.“ Gibt es etwas was du uns noch dalassen magst? „Wenn ich mich morgens auf unser Teamfahrrad setze, die Sonne scheint und ich durch unser Quartier fahre, das ist ein schönes Gefühl. Das genieße ich.“ Danke Petra, für das Bild, die 30 Jahre, für deine gute Arbeit. Schön, dass du bei uns bist.

14.11.2022

Wer ist das denn? Das ist der Marius!

Marius, wie bist du zu uns gekommen? Nach meinem Studium, welches ich in Coronazeiten beendet habe, war es nicht einfach einen Job zu finden. Es war eine Odyssee. Bei der Arbeitsagentur habe ich eine Stellenausschreibung für einen Personalreferenten vom Verein gesehen. Die fand ich sehr interessant, da die Möglichkeiten dort breit gefächert beschrieben waren. Ich habe mich beworben und ziemlich schnell hat sich Jörg (Rothe, Geschäftsführung) bei mir gemeldet. An einem Freitagvormittag, mit dem Vorschlag Freitagnachmittag zu einem Bewerbungsgespräch zu kommen. Ich schlug dann den Montag vor. Was genau machst du bei uns? Eingestellt worden bin ich in der Personalabteilung mit alltäglichen Sachen, aber ziemlich schnell hat sich mein Aufgabengebiet erweitert. Ich war sehr stark in die Umsetzung der AVB Pflege involviert.

Ich habe mitdenken dürfen und habe die Berechnungen gemacht und mit dem Steuerbüro zusammengearbeitet. Was hast du studiert? Meinen Bachelor habe ich in Wirtschaftswissenschaften gemacht (Kombi BWL/VWL/Wirtschaftsinformatik), den Master in BWL. Mich haben schon immer politische und wirtschaftliche Zusammenhänge interessiert. Wie gefällt dir dein erster Job? Spannend, abwechslungsreich, nicht immer einfach. Es gab viel Herausforderungen: Corona, Tarifwechsel, Konflikte. Aber durch das große Vertrauen der Geschäftsführung, gerade als Berufsanfänger, und die Freiheit, die ich bei meinem Job bekommen habe– das empfinde ich nicht als selbstverständlich, weiß ich meinen Job sehr zu schätzen. Und die guten Tipps, die ich von der Geschäftsführung erhalte, werden mir auch in Zukunft sehr hilfreich sein. Das ich in so einem Umfang an dem AVB-Pflege und dessen Umsetzung beteiligt worden bin, ist nicht selbstverständlich für mich.

Du reist jeden Morgen aus Paderborn an, warum? Weil ich meine Aufgaben als motivierend und herausfordernd betrachte und das bewegt mich dazu, mich jeden Morgen 50 Minuten in den Zug zu setzen. Außerdem gibt mir das die Zeit meine lieblings Podcasts zu hören oder die eine oder andere Arte-Doku zu schauen.

Schön, dass du bei uns bist.

11.10.2022

21. OWL Forum Gesundheitswissenschaft

Ein zu erwartendes Ergebnis. Selbstbestimmt bleiben, zuhause gepflegt werden, die geistige und körperliche Fitness erhalten, Kontakt zu Freunden und Familie halten,  gut und mit Zeit gepflegt werden und das Personal soll eine gute Ausbildung haben. Das ist den Bürger:innen in Bielefeld wichtig. Zudem bauen sie auf das Ehrenamt und nachbarschaftliche Hilfe in der Pflege. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des @ZIG die in diesem Jahr gemacht worden ist. Gestern wurden die Ergebnisse beim OWL Forum in der Stadthalle vorgestellt. Ein zu erwartendes Ergebnis, wie wir finden. Diese Art der Pflege bietet das Bielefelder Modell, nach diesem Konzept, welches wir Anfang der 90er Jahre selbst mitentwickelt haben, arbeiten wir. Jörg Rothe, unser Geschäftsführer, nutzte die Gelegenheit, dies kurz bei Ingo Nürnberger, Sozialdezernent der Stadt Bielefeld,  anzusprechen. Warum das Rad neu erfinden, wenn es schon rollt?

11.10.2022

Stolz wie Bolle sind wir auf unsere 5 Neuen

Dagmar, Rowaida, Yusmaris, Megisa und Ann-Sophie haben ihre Ausbildung geschafft: Herzlichen Glückwunsch! Wir freuen uns sehr, dass ihr alle bestanden habt UND bei uns bleiben wollt. Daran hat unsere Auszubildenden Koordinatorin, wie wir von unseren Azubis immer wieder hören, großen Anteil. Alle sind sich einig, dass sie „die beste Ausbilderin überhaupt“ ist. Katrin Mönkemeyer hat sich Einiges ausgedacht, um die Azubis während der doch schwierigen Zeit (Corona) zu unterstützen. Unter anderem hat sie eine Präsenz-Lerngruppe gebildet, um diejenigen, die nicht so gut alleine lernen können, zu unterstützen. Das wurde mit einem Geschenk belohnt (Katrin hatte Tränen in den Augen). Dagmar sagte, sie würde sowieso allen erzählen, dass es „die beste Ausbildung hier bei Alt und Jung Nord-Ost“ gibt. Und alle nicken. Und deshalb sind wir nicht nur stolz auf euch, sondern auch auf Katrin, die einen super Job macht.

Schön, dass ihr bei uns seid!

30.09.2022

Oktober im September

Man soll die Feste feiern, wie sie fallen, sagt der Volksmund. Das hat unser Team Am Johannisbach gestern im Wohncafé an der Westerfeldstr. 152a getan. Stilecht mit Weißwurst, Bier und Brezeln (und auch Sektchen), wurde das Fest begangen. Vertraute Gassenhauer steigerten die Stimmung in erwünschte Höhen. Es war ein tolles Fest. Danke an unser Team Am Johannisbach , vor allem an Anke für die super Ausrichtung der Party

 

28.09.2022

Nie zu alt fürs Internet.

Ein Tablet-Einstiegskurs für Senior:innen im Wohncafé Braker Str. 111

„Die Corona-Pandemie zeigte, dass es einen dringenden Bedarf gibt, die digitale Teilhabe von Senior:innen zu stärken. Denn ohne digitale Kompetenzen und die entsprechende technische Ausstattung gab es für viele Senioren/innen in den vergangenen beiden Jahren weniger Möglichkeiten zum direkten Austausch zum Beispiel mit der Familie, mit Bekannten und Freunden oder auch mit Behörden. Die Digitalisierung bietet für alle Altersgruppen neue Chancen und Möglichkeiten. Daher ist es wichtig, die digitale Teilhabe barrierearm und niedrigschwellig für alle Menschen zugänglich zu machen – auch und gerade für die Ältesten unter uns.

Im Rahmen des Corona-Aktionsplanes „Bielefeld hält zusammen“ entwickelte die Stadt Bielefeld u.a. die Idee einer Maßnahme zur Förderung der digitalen Teilhabe von Senioren/innen in Form eines sogenannten Tablet – Kurses. Die „Stiftung Solidarität“ fand sich als Kooperationspartner. Sie ist zuständig für die Beschaffung und Wartung der notwendigen Tablets und der Schulung der Senioren und Seniorinnen.

Das Programm erstreckt sich insgesamt über drei Monate, es bietet den Teilnehmer:innen die Möglichkeit an einer Schulung in kleinen Gruppen teilzunehmen und sich für drei Monate unentgeltlich ein Tablet auszuleihen, welches sie auch zuhause nutzen können. Zielgruppe sind Menschen mit keinen oder eher geringen Vorkenntnissen. Die Teilnahme ist kostenlos.

Im Wohncafé des Bielefelder Modells an der Braker Straße 111 begann vor 4 Wochen ein derartiger Tablet-Kurs. Sechs Teilnehmer:innen aus der Wohnanlage und dem umliegenden Quartier und der Referent der „Stiftung Solidarität“ sind seitdem engagiert und hoch motiviert dabei. Einige brachten eigene Tablets mit, die aufgrund fehlender Kenntnisse oftmals ungenutzt waren, andere liehen sich vor Ort ein Gerät aus. Da das Wohncafé über einen WLAN Anschluss verfügt, lagen weitere notwendige technische Voraussetzungen vor.

Aktuell wird überprüft, ob ein weiterer Kurs angeboten werden kann.

Ute Heinrich

 

26.09.2022

Wir trauern um Klaus Dörner,

der am 25.09.2022 im Alter von 88 Jahren gestorben ist. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl gelten seiner Familie.

Der ehemalige Ärztliche Direktor der Westfälischen Klinik Gütersloh (heute: LWL-Klinikum Gütersloh) war seit 1980 für unseren damals noch jungen Verein Wegbegleiter, Berater und Mutmacher. Prof. Dr. Dr. Klaus Dörner hat in den 1980er Jahren zusammen mit engagierten Mitarbeiter:innen damit begonnen, die sogenannten Langzeitstationen in Gütersloh aufzulösen, so dass auch viele hospitalisierte Patient:innen aus Bielefeld wieder zurück in ein soziales Umfeld entlassen werden konnten. Damit hat er wesentlich zum Aufbau einer sozialen Psychiatrie in der Gemeinde beigetragen und so entstand auch eine enge Zusammenarbeit zwischen ihm und unserem Verein. Für Klaus Dörner stand die Beziehung zum Menschen – und damit auch das Verständnis für die vielfältigen Möglichkeiten psychisch zu erkranken – im Mittelpunkt seiner Arbeit. Dabei blieb er nicht beim Verständnis stehen, sondern engagierte sich stets dafür, dass die Gesellschaft Verantwortung für das Wohlergehen psychisch erkrankter Menschen übernimmt.

Wir danken Klaus Dörner, der Räume und Wege eröffnet hat für mehr Empathie, Würde und Achtung im Umgang mit psychisch erkrankten Menschen.

10.09.2022

„Rondevouz mit dem Ehrenamt“

Beim „Engagement Bielefeld“ die die Freiwilligenagentur Bielefeld ausgerichtet hat, haben sich Ute Heinrich, unsere Ehrenamtsbeauftragte und Ralf König , engagierter Ehrenamtler zusammengetan, um über die Möglichkeiten in unserem Verein zu informieren.  Ralf König ist sicherlich einer der aktivsten Ehrenamtler, die wir in unseren Reihen haben und wir danken ihm sehr, dass er sich auch an einem Samstag Zeit nimmt um für das Gute zu werben. Es ist ein Fest ihm dabei zuzuhören, wenn er davon erzählt, was alles bewirkt und bewegt werden kann, mit ein bisschen Engagement. Und wie gut es ist, zu sehen, welch positive  Wirkung so eine Tätigkeit auf das eigene Wohnumfeld , aber auch auf den eigenen Lebensalltag haben kann.  Wenn auch Du Dich in einem unsere 10 Teams ehrenamtlich betätigen möchtest, kannst Du dich gerne bei Ute Heinrich unter 0151 11877637 erkundigen. Wir freuen uns auf Dich!

 

06.09.2022

Frieden im Wohncafé

Heike Koch hat ihre Bluetooth Box mitgebracht um die Andacht musikalisch zu untermalen. Noch wird hier nicht wieder gesungen. Aber das soll sich bald ändern. Einmal im Monat kommt die Pfarrerin in das Stadtteilwohncafé der Freien Scholle an der Albert-Schweitzer-Str. 2, um eine Andacht zu halten.

Die Themen variieren, diese Woche geht es um den Frieden in der Welt. Es haben sich knapp 20 Damen versammelt – Herren kommen manchmal auch dazu, sagt die Pfarrerin. Die Stimmung ist toll. Man kennt sich, man unterhält sich angeregt und Frau Koch muss den Ton ein wenig anheben, um die Aufmerksamkeit der Anwesenden zu bekommen. Dann wird es ruhig und Frau Koch legt los. Im Raum ist ein sanftes Licht, die Anwesenden hören genau zu, schnell entsteht eine friedliche Stimmung. Man sieht, wie die Menschen, die sich hier versammelt haben, in sich gehen. Das Vaterunser wird zusammen gebetet und dann geht das Schnattern wieder los. Frau Koch fragt, ob beim nächsten Mal wieder gesungen werden soll (aber nur mit Maske), die Anwesenden sind sehr dafür. Der Kuchen wird auf die Tische gestellt und es verbreitet sich der Duft von Kaffee im Raum. Ich will grade gehen, da kommt noch eine der ehrenamtlich Tätigen, die die Andacht mitorganisieren, zu mir und lädt mich zu Kaffee und Kuchen ein. Darüber freue ich mich sehr. Die Andacht, die an jedem 1. Donnerstag im Monat abgehalten wird, kann von allen Interessentinnen besucht werden. Unser Team Nordpark gibt gerne Informationen dazu. Ansprechpartnerin ist Anja Trapp. Und wer sich gerne auch ehrenamtlich im Wohncafé engagieren möchte, nicht nur bei der Andacht, kann sich ebenfalls bei Anja Trapp melden.

 

04.09.2022

WOW! 
Frau B.: 100 Jahre jung!

Das Wetter ist großartig, besser geht es nicht. Unser Team Paulusviertel hat keine Kosten und Mühen gescheut und eine Geburtstagsfeier organisiert. Für Sekt, Schnittchen und Kuchen ist gesorgt. Frau D., Bewohnerin des Bielefelder Modell Projekts, hat ihre Gitarre mitgebracht und ein paar Geburtstagsständchen vorbereitet. Strophenfest sind nicht alle, dennoch ist Vortrag gelungen. Frau B. ist die Freude über das Treiben deutlich anzusehen. Die Bezirksvertretung der Stadt Bielefeld, vertreten durch Frederick Suchla (SPD) ist erschienen und gratuliert dem Geburtstagskind. Oliver Klingelberg, Sozialmanagement BGW ist ebenfalls erschienen. Und  auch unsere Geschäftsführung, Jörg Rothe, lässt es sich nicht nehmen, einen Strauß Blumen zu überreichen und ein paar schöne Worte an eine 100-Jährige zu richten. Unser Team Paulusviertel versorgt Frau B. schon seit 12 Jahren. Und so fit wie Frau B. ist, werden wohl noch ein paar Jahre hinzukommen. Wir wünschen Frau B., dass sie lange so gesund und munter bleibt, wie sie es an diesem 100. Geburtstag war.

03.09.2022

Es gibt nichts Gutes, außer man tutes!

Du hast Lust etwas sinnstiftendes zu tun und Dich für das Gute zu engagieren?
Dann komm am 10.09.2022 11:00 bis 15:00 Uhr auf den Kesselbrink. Wir informieren Dich gerne zu den Möglichkeiten in unserem Verein ehrenamtlich tätig zu werden. Deine Erfahrung, Dein Wissen, Dein Können und Deine Fähigkeiten werden gebraucht.
Wir freuen uns auf Dich.

26.08.2022

Ein halbes Jahr geht rum wie nix…

Heute verabschieden wir Charlotte, unsere Praktikantin, die als Kauffrau im Gesundheitswesen ihr sechsmonatiges Praktikum in unserer Geschäftsstelle absolviert hat. Fix, fähig, flexibel und freundlich sind wohl die Attribute, die sie auszeichnen. Du 🫵🏼 warst eine große Bereicherung für den Betrieb und auch als Kollegin. Wir sagen DANKE, Charlotte! 🙏Wir wünschen Dir alles nur erdenklich Gute und hoffen, dass der Gutschein für Deine nächste Tätowierung in ein Alt und Jung Nord-Ost Logo angelegt wird. Ist doch ne spitzen Idee???

24.08.2022

Wer ist das denn? Das ist die Semra!

Semra, erzähl mal ein bisschen von Dir!: „Ich bin 1987 in der Türkei geboren und mit meinen Eltern 1993 nach Deutschland gekommen. Ich habe hier ganz normal Schule gemacht, schließlich auch ein Fach-Abi im Bereich Soziales- und Gesundheitswesen. Dann ein freiwilliges soziales Jahr in Bethel, dort habe ich mit Menschen mit Epilepsie gearbeitet. Das war wirklich eine meiner schönsten Erfahrungen. Danach habe ich angefangen mich zu bewerben. Es gab nichts als Absagen. Bis ich mich eines Tages bei Alt & Jung Süd-West beworben habe. Sehr schnell kam eine Einladung. Und so ging meine Karriere bei Alt und Jung Los. Ich habe die Ausbildung zur Altenpflegerin im Verein gemacht. Da habe ich alle Bedenken, dem Job gegenüber, ablegen können. Dass das was ich mache eigentlich völlig normal ist, dass man Menschen hilft, wenn es ihnen nicht gut geht, ist mir dabei bewusst geworden. Ich konnte auch Erfahrungen in anderen Pflegeeinrichtungen machen.

Da habe ich schnell gemerkt, dass die Arbeit bei Alt & Jung anders ist als in anderen Betrieben. Ich habe dann freiberuflich in beiden Vereinen gearbeitet. Als 2014 die Festanstellungen losgingen, habe ich entschieden, dass ich lieber bei Alt & Jung Nord-Ost arbeiten möchte. Die Arbeit in meinem Team Brakhof hat mir am meisten Spaß gemacht. Ich kann meine Dienste selbständig erledigen. Ich kann mich auch mal zu den Kund:innnen setzen, eine Kaffee mit ihnen trinken und ein bisschen plaudern. Ich mache zwei Dienste im Monat bei einem großen Pflegebetrieb und da läuft das Arbeiten anders. Da hast du 15 Kund:innen pro Schicht und wirst auch noch während des Einsatzes angerufen, um woanders einzuspringen oder etwas zusätzlich zu erledigen. Das Arbeiten ist einfach nicht zu vergleichen. Ich habe auch Angebote von Bekannten bekommen, die Pflegedienste leiten oder selbst einen leiten. Natürlich haben die mir auch mehr Geld geboten, aber ehrlich? Das ist  mir das Geld nicht wert. Ich kann mit einem guten Gewissen nach Hause fahren, weil ich meine Arbeit so machen kann, wie ich sie für mich vertreten kann.

Und solange Alt und Jung Nord-Ost existiert, werde ich hierbleiben. Denn ich mag meine Arbeit. Ich mag meine Kolleg:innen. Und ich mag, dass ich hier Zeit für die Menschen habe.“ Danke, liebe Semra, vor allem für Deine Offenheit. 

12.08.2022

Wahrnehmung

Kerstin Krämer von der @AOK sortiert Stifte und Zettel und hat Namensschilder für unsere Mitarbeiter:innen vorbereitet, gleich wird gearbeitet. Versammelt haben sich unsere Leitungskräfte aus der Pflege, um an einem „Führungskräfte-Training“ teilzunehmen. Stärkung steht auf dem Programm, es ist der Auftakt zu einer Serie. Das Auftaktthema ist die Eigenwahrnehmung in der Führungsrolle. Diese Zeit nehmen wir uns gerne, denn wir wissen, eine starke Leitung stärkt auch unsere Mitarbeiter:innen. Spaß macht es noch dazu.

09.08.2022

Da sind’se!

Ihr könnt euch noch an Jerome und Laurentino erinnern, die beiden Filippinos mit denen wir das Online Bewerbungsgespräch hatten? Endlich sind sie da. Heute ist ihr erster Praxistag. Sie und Antonia werden in den nächsten anderthalb Jahren ihre Ausbildung zu Pflegeassistent:innen machen. Katrin, unsere Auszubildendenkoordinatorin, hat die Drei zu Kaffee und Brötchen eingeladen, um ihnen Organisatorisches zu vermitteln und ihnen mitzuteilen, in welchem unserer 10 Teams sie eingesetzt werden.

Antonia kommt aus Nigeria und ist schon seit 2010 in Deutschland, sie spricht und versteht Deutsch sehr gut. Laurentino und Jerome sind dran und machen das schon ziemlich gut. Wir werden die drei während ihrer Ausbildung begleiten und Euch darüber auf dem Laufenden halten. Auf zu neuen Abenteuern.

08.08.2022

Endlich bekommen sie was sie verdienen!

Gestern gab es eine Infoveranstaltung für unsere Mitarbeiter:innen zu den neuen, deutlich höheren Gehältern für Personal in der Pflege. Es ging hauptsächlich darum, zu transportieren wie die Gehälter nun aufgebaut sind und offene Fragen seitens der Mitarbeiter:innen zu klären. Hierzu gab es einen guten, sachlichen und kollegialen Austausch. Danke an alle die dabei waren.

20.07.2022

Ein weiterer Erfolg

Zu unserer großen Freude, konnten ein weiters Mal unsere Kooperationsvereinbarung, die wir mit der Stadt Bielefeld und der BGW, Bielefelder Gesellschaft für Wohnen und Immobiliendienstleistungen mbH, zur „Sicherstellung und Weiterentwicklung der Quartiersarbeit im Bielefelder Modell“ haben, unterschreiben. Die Vereinbarung wurde nicht nur verlängert, sondern auch um einen neuen Standort, das Team Heepen, erweitert. In der Präambel heißt es: „Im September und Oktober 2021 wurden dem Seniorenrat und dem Sozial- und Gesundheitsausschuss der Stadt Bielefeld die Umsetzung und die Ergebnisse der Quartiersarbeit im Bielefelder Modell vorgestellt. Die Gremien erkennen in der geleisteten Quartiersarbeit einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau und zum Erhalt nachbarschaftlicher Strukturen und zum gelungenen Zusammenwirken formeller und informeller Hilfen im Quartier.“ Wir freuen uns sehr, dass unsere Arbeit Früchte trägt, und zumindest zu einem Teil refinanziert ist.

17.07.2022

Grundlagenseminar

Die Grundlagen unserer Arbeit an unsere neuen Mitrbeiter:innen zu vermitteln, ist uns ein großes Anliegen. Zweimal im Jahr werden deshalb Mitarbeiter:innen, aus allen Bereichen (Pflege, Hauswirtschaft, Wirtschaft/Verwaltung und Soziales), mit unserer einzigartigen Historie, den Leitbildern, der Vereins/Betriebsstruktur, dem Datenschutz und natürlich mit dem „Bielefelder Modell“, dessen Mitbegründer:innen wir sind, vertraut gemacht. Die Resonanz der 18 neuen Mitarbeiter:innen auf das Seminar war durchweg gut – vor allem das Feedback auf das leckere Essen. Darüber freuen wir uns natürlich sehr. Noch mehr freuen wir uns aber über die neuen Kolleg:innen. Schön, dass ihr bei uns seid!

09.07.2022

Umweltverantwortung

„…Umweltverantwortung ist eine Pflicht, die wir als Menschheit gegenüber der Umwelt bestehend aus Tierwelt, Pflanzenwelt, dem Klima und nicht zuletzt uns selbst haben. Diese Pflicht beeinflusst auch alle Maßnahmen, die wir heute und in Zukunft vornehmen…“ Dieser Verantwortung sind wir uns bewusst und haben deshalb vor Jahren zu Ökostromgewechselt. Wir freuen uns über das Zertifikat, welches wir von „Naturstrom“ erhalten haben.  

 

07.06.2022

10. Juni 2022: Job-Street. Wir sind dabei!

Freitag, 10. Juni 2022 von 13-18 Uhr auf dem Bielefelder Kesselbrink. Kommt vorbei, um uns ein bisschen besser kennenzulernen, unsere Jobangebote zu beleuchten und uns mit Fragen zu löchern. Wir freuen uns auf Euch.

11.05.2022

Bielefelder Care Day!

Sag mal, was macht eigentlich eine Pflegefachkraft?!
Diese Frage haben wir den fünf Schüler:innen der Realschule Heepen, im Rahmen des Bielefelder Care Days beantwortet.
Am Mittwochmorgen um 08:00 Uhr hat Beau, einer unserer 13 Azubis in der Pflege, die Schüler:innen in Empfang genommen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde hat es uns interessiert, was die Fünf dazu bewegt hat, den Care Day bei einem Pflegedienst zu absolvieren? Alle haben ihr Interesse an dem Bereich Pflege/Medizin bekundet, welches teilweise durch Eltern die in der Pflege arbeiten oder durch eigene Krankenhausaufenthalte oder auch Pflegebedürftige Verwandte entstanden ist. Nana (15 Jahre alt) hat sogar schon einen konkreten Berufswunsch: sie möchte gern im OP arbeiten. Katrin, unsere Auszubildendenkoordinatorin, wollte wissen was die Schüler:innen über den Arbeitsalltag einer Pflegefachkraft wissen und welche Arbeiten ihrer Meinung nach dazugehören. Dinge wie Essen anreichen, Waschen und Blutdruckmessen wurden genannt. Vieles war den Schüler:innen gar nicht bewusst und wurden von Katrin und Beau ergänzt. Um auch ein paar praktische Sachen zu machen, hat Katrin gezeigt wie man den Blutdruck mit einem analogen Gerät misst, dafür habe ich gern meinen Arm zur Verfügung gestellt. Das analoge Messen ist gar nicht so einfach, stellten alle Fünf fest, denn man braucht gute Ohren, um den Puls durch das Stethoskop hören zu können. Ein Thema um das man während der Ausbildung und auch in Zeiten von Corona nicht herumkommt ist die Hygiene. Daher haben Katrin und Beau den Kids gezeigt, wie man richtig Hände desinfiziert, einen Kittel anzieht und Handschuhe auszieht. Damit letzteres nicht ganz so einfach wird, hat Katrin allen etwas rote Farbe auf die Handschuhe gegeben die verrieben wurde. Wer nach dem ausziehen keine rote Farbe an den Händen hatte, hat alles richtig gemacht! Die Kittel kamen so gut an, dass die Kids diese den ganzen Tag anbehalten, und am Ende des Tages sogar mit nach Hause genommen haben.
Beau hat über seinen Alltag in der Ausbildung und die theoretischen Inhalte der Berufsschule erzählt. Katrin hat dazu einige Inhalte aus den Lehrbüchern gezeigt, um eine Vorstellung zu bekommen was in der Ausbildung alles vermittelt wird.
Nach einer kleinen Stärkung sind wir in unser Team – Paulusviertel gegangen um dort einen Einblick in das „Bielefelder Modell“ und das Leben in so einem Projekt zu bekommen.

Das Team hat zu Mittag im Innenhof gegrillt. Zum Nachtisch gab es Schokopudding. Diesen haben sich die Kids gegenseitig „angereicht“ (sie haben sich gegenseitig „gefüttert“). Dann wurde noch ein Rollstuhl-Parcours absolviert und es wurde geübt selbst einen Rollator zu schieben. Alles neue Erfahrungen für die Schüler:innen.
Zurück in der Geschäftsstelle (die wir liebevoll „Budde“ nennen), haben wir eine kurze Feedbackrunde gemacht, um herauszufinden, wie die Schüler:innen die Planung und Durchführung des Care Day fanden und ob es Verbesserungsvorschläge gibt. Da mit „alles top“ und „ihr seid alle total lieb“ geantwortet wurde, gehen wir davon aus, dass der Tag gut angekommen ist. Uns hat es jedenfalls Spaß gemacht, vor allem wie engagiert die Kids mitgemacht haben.
Vielen Dank nochmal an Liah, Rania, Elion, Sophie und Nana! Wir freuen uns schon auf den nächsten Care Day!

(Charlotte, Praktikantin)

09.05.2022

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!

Es riecht lecker, richtig lecker, als wir (unsere Praktikantin und ich), das Wohncafé an der Braker Str. 111 betreten. „Heute gibt es Gemüseeintopf (auf vielfachen Wunsch)“, ruft Ilse, eine der Ehrenamtler:innen. „Für ein paar der Besucher:innen gibt es auch einen Extratopf mit Wursteinlage.“ Noch ist das Café leer, aber es wird sich erfahrungsgemäß bald füllen. „Es kommen so an die 20 Leute zum Mittagessen“, sagt Ilse, sie ist schon seit einigen Jahren als Ehrenamtlerin bei uns aktiv. Angefangen hat sie als „Beetschwester“ in der Gartengruppe. Jetzt kocht sie im Wohncafé. „Ille“, so wird sie hier genannt, hat früher gegenüber des Bielefelder Modell-Projekts gewohnt, sie hat schon länger Interesse an einer Wohnung im Projekt gehabt und hat sich vor ein paar Jahren intensiv um eine bemüht.

Seit 2 ½ Jahren wohnt sie nun hier. „Es ist toll, was hier alles angeboten wird. Singen! Frau K. macht das, sie war früher Musik- und Religionslehrerin, wenn sie singt und spielt, ach, das ist wirklich schön, Malen, Spaziergänge, Ausflüge, Reisen, Gymnastik, Spieleabende, Kochen, Kaffeetrinken und vieles mehr.“

Für bestimmte Aktionen trifft man sich auch mal zuhause zum Basteln, vor allem als das Virus tobte. Die Dankeskarten, welche an der Wand hängen, sprechen für sich und zeigen das die Aktionen gut ankommen.
Es ist wirklich eine große Freude den dreien zuzuschauen. Seit Oktober sind die Ehrenamtlichen wieder aktiv im Wohncafé in Brake.
„Dienstags, donnerstags und freitags wird hier gekocht“, sagt Ille.

Leider ist das lange noch nicht so viel Programm wie vor Corona,
aber alle hoffen, dass es bald wieder so wird wie vorher.

Ille weißt mich noch auf den Bücherschrank hin, der jetzt hier im Wohncafé steht.
„Da können alle aus dem Quartier herkommen und sich Bücher rausnehmen oder auch welche reinstellen. Aber nur Romane, Sachbücher liest hier keiner.“
Dann krame ich unsere mitgebrachten Teigschaber (die man auch wunderbar als Eiskratzer benutzen kann) sowie ein paar Kulis heraus und mache den Damen damit eine riesen Freude.

Es gibt viele gute Gründe sich ehrenamtlich zu engagieren, denn Deine Erfahrung, Dein Wissen, Dein Können und Deine Fähigkeiten werden gebraucht. Viele Ehrenamtler:innen kommen zu uns um etwas sinnstiftendes zu tun. Oder sie haben jemanden verloren und sind allein. Manche möchten einfach nur ein bisschen Abwechslung in ihren Alltag bringen oder etwas für ihr Viertel oder ihre Stadt tun. Etwas zurückgeben. Ehrenamtliches Engagement gibt Dir die Chance, Dinge zu bewegen, soziale Verantwortung zu übernehmen, Kontakte zu knüpfen und kann dir sogar bei deiner beruflichen Karriere von Vorteil sein.
Wenn Du Interesse hast Dich ehrenamtlich zu engagieren, melde Dich.
Wir freuen uns auf Dich.
Kontakt: Ute.Heinrich@altundjung-nordost.org
Telefon: 0151 118 776 37

02.05.2022

„Bielefeld zeigt Herz“

Wir machen mit bei der Spendenaktion der Sparkasse Bielefeld „Bielefeld zeigt Herz“

Wir sind nicht nur ein ambulanter Pflegedienst, der Menschen in ihrer häuslichen Umgebung unterstützt, sondern bieten auch soziale Hilfen für Menschen mit Unterstützungsbedarf und begleiten sie in ihrem Alltag.

Diese Menschen haben in der Regel nur ein geringes Einkommen. Das schreckt von der Teilnahme am Kulturbetrieb ab. Wir organisieren Fahrten zu kulturellen Veranstaltungen und begleiten die Menschen dabei. Auch ins Theater. Dabei nutzen wir günstigste Lösungen, trotzdem können sich Menschen mit Grundsicherung das am Ende kaum leisten.

Wir wollen mit dem gespendeten Geld möglichst vielen Menschen eine Förderung der Teilhabe ermöglichen. Am Montag den 2.5.2022 geht es los. Auf der Homepage https://www.bielefeld-zeigt-herz.de/ erfahrt ihr wie es geht und wie ihr unseren Kund:innen eine große Freude machen könnt. Ihr findet unser Projekt unter -Soziale- Titel: Oh, wie schön kann Theater sein. Danke, Liebefeld!

26.04.2022

Corona sei Dank

Irgendetwas Gutes muss man dem Ganzen ja mal abgewinnen. Bei einem der bei uns stattfindenden Azubitreffen, die Katrin, unsere Auszubildenden Koordinatorin, leitet, bemerkte Selbige, dass es nicht für jede/n einfach ist, in Zeiten des Onlineunterrichts, alleine zuhause zu lernen und allem folgen zu können, wie in Präsenz. Ein paar Azubis fanden das auch. Da hat Katrin sich gedacht: warum nicht zusammen lernen? Pfiffig wie sie ist, hat sie schnell einen Lernkreis ins Leben gerufen. Heute trafen sich 4 von unseren 13 Azubis,zum ersten Mal in der Geschäftsstelle unseres Vereins, zum gemeinschaftlichen Lernen. Auf Nachfrage sagten alle, dass sie das toll fänden. Zusammen macht es halt mehr Spaß. Alle sind so motiviert danach, dass sie sich direkt für nächste Woche verabreden. Danke an Katrin für die Tolle Idee.

 

07.04.2022

Morgens 8 Uhr im Team Rußheide

Jörg Rothe, unser Geschäftsführer, ist eiligen Schrittes unterwegs (und lässt sich auch nicht vom Bielefelder Schietwetter aufhalten) zu Marzena, der neuen Teamleitung , um ihr einen Strauß Blumen zu überreichen. Wir wünschen Marzena für ihre Arbeit Leichtigkeit – denn es ist nicht leicht dieser Tage in der Pflege, und Zuversicht. Wir sind froh, dass Du bei uns bist.

06.04.2022

Wer ist das denn? Das ist die Heike!

Heike erzähl mal ein bisschen von dir!

„Also, ich heiße Heike Berkemann, bin 60 Jahre alt und wohne in der Senne. Ich habe 3 erwachsene Töchter und einen Hund. Und ich bin gelernte Arzthelferin“.

Schön, und was genau machst du bei uns?

„Ich bin die neue (alte) Quartiersmanagerin im Team Heepen. Zu dem Job als Quartiersmanagerin bin ich durch Zufall gekommen, gelernt habe ich das nicht“ Wie bist du zu uns gekommen? „Oliver Klingelberg von der bgw hat mich angesprochen, er wusste, dass ich, als dort noch ein anderer Anbieter im Bielefelder -Modell Projekt an der Salzufler Straße 11 war, das Quartiersmanagement gemacht habe und als der Anbieter aus dem Wohncafé raus ist und klar war, dass Alt und Jung Nord-Ost dort die Quartiersarbeit macht, hat er mich angerufen und gefragt, ob ich mir das vorstellen kann. Darüber habe ich mich sehr gefreut, denn das Wohncafé lag mir sehr am Herzen. Damals, bevor ich aufgehört habe, habe ich hier viel initiiert. Es gab einen Computerkurs, der heute noch stattfindet- die Gruppe ist mittlerweile so eng, dass die sogar zusammen Unternehmungen machen, und seit der Coronazeit machen die den Kurs per Zoom.

Es gab ein Frühstücksangebot, wo fast das ganze Haus zusammengekommen ist. Wir haben Kaffeenachmittage gehabt, gekocht und gesungen und vieles mehr. Wir haben draußen einen tollen Außenbereich, wo wir im Sommer sitzen und uns über den Schatten freuen. Das möchte ich gerne alles wieder aufleben lassen. Sehr gerne möchte ich eine Trommelgruppe ins Leben rufen. Dafür suchen wir noch Menschen, die uns Trommeln spenden oder Geld dafür. Wir wollen wieder malen, töpfern, spielen, singen und basteln. Gerne erinnere ich mich auch an den Vorlesenachmittag. Da hat ein Ehrenamtler vorgelesen und dadurch sind super Gespräche in Gang gekommen. Zurzeit wird hier von Montag bis Freitag gekocht. Drei unserer Ehrenamtler:innen sind wieder aktiv. Wir sind auch auf der Suche nach ehrenamtlichen Helfer:innen. Wenn also jemand Lust hat mitzumachen, kann er/sie sich gerne bei mir melden. Jedenfalls freue ich mich sehr, dass ich jetzt bei Alt und Jung Nord-Ost e.V. bin. Heike, wir uns auch!

05.04.2022

„Osterkaffeetrinken“ im Wohncafé Heepen

Unser Kooperationspartner im Bielefelder Modell, die bgw (Bielefelder Gesellschaft für Wohnen und Immobiliendienstleistungen mbH) und unser neues Team „Heepen“ haben gestern im Wohncafé an der Salzufler Straße 21 in Heepen zum vorgezogenen „Osterkaffeetrinken“ eingeladen. Oliver Klingelberg, Sozialmanagement der bgw, begrüßte die zahlreich erschienenen Bewohner:innen des Hauses. Er sagt, dass er sich sehr darüber freue, dass die bgw uns, den Verein Alt und Jung Nord-Ost, für das Projekt gewinnen konnte und damit die Quartiersarbeit im Quartier wieder aufleben kann. Gleiches gelte auch für Heike Bergemann, die wieder im Einsatz ist. Sie hat schon vor Jahren für einen anderen Anbieter das Stadtteil-Wohncafé begleitet und ist jetzt beim Verein als Quartiersmanagerin angestellt. Unsere Geschäftsführungs-Duo, Irene Gehring und Jörg Rothe, stellt sich und kurz auch die Arbeit des Vereins vor. „Wir werden hier zuerst ausschließlich soziale Hilfen anbieten“, sagt Irene Gehring, auch wenn wir als ambulanter Pflegedienst bekannt sind. Zu den sozialen Hilfen kann Hakim Ibrahim, Mitarbeiter im Team Heepen/Team SAFI etwas sagen: „Das Hauptaugenmerk des Teams (SAFI – soziale Arbeit, Flucht und Integration) liegt derzeit auf der Unterstützung von Geflüchteten und Migrant:innen“, betont er, aber grundsätzlich ist das Team für die Eingliederungshilfe (EGH) vor Ort und alle Menschen mit Unterstützungsbedarf ansprechbar. Die Freude über das wiederbelebte Wohncafé ist den 30 Anwesenden anzusehen. Es wird gelacht und geklatscht und dass sich hier alle wohlfühlen ist spürbar. Wir arbeiten daran, dass dies so bleibt und noch besser wird. Wir bedanken uns bei der bgw für das entgegengebrachte Vertrauen und freuen uns auf eine weitere Zusammenarbeit.

01.04.2022

„Der Hintern brannte … “

Herzlichen Glückwunsch unseren 3 neuen examinierten Pflegekräften zu ihrer bestandenen Prüfung

In diesen Zeiten eine Ausbildung zu machen war nicht einfach, da sind sich Lieu, Cuma und Adam einig. „Der Hintern brannte oft“, sagt Adam. Zuhause alleine lernen, keinen Gruppenanschluss, nicht von- und miteinander lernen können… der Austausch fehlte. Auch keinen Bezug zu den Lehrer:innen. Und die Corona-Arbeitssituation! Trotzdem haben sie es geschafft. Und das auch, weil Katrin, unsere Auszubildenden-Koordinatorin, sie so gut begleitet hat. Auch darin sind sie sich einig. Alle drei bleiben uns erhalten, darüber freuen wir uns sehr. Ab jetzt „mit Schein in der Tasche“. Wir bleiben dran und werden berichten.

16.03.2022

Blumen für den BR

Am Montag tagte unser Bertriebsrat in der aktuellen Besetzung zum letzten Mal. Die Neuwahlen stehen vor der Tür.

Mit einem Blumenstrauß bedankt sich unsere Geschäftsführung, Irene Gehring und Jörg Rothe, für die Arbeit des Rates.

15.03.2022

Die können sich schon mal warm anziehen…

…unsere neuen Azubis aus den Philippinen. Und darauf freuen sich Jerome und Laurentino sogar. Denn bei 32 °C (auf den Philippinen) führen sie ihr (Zoom)-Bewerbungsgespräch mit unserer Auszubildenden-Koordinatorin Katrin. Jerome merkt an, dass er lieber bei uns wäre, wegen der 8 Grad Außentemperatur. Ampi, eine ehrenamtliche Helferin unterstützt sie heute. Sie hat beide  während des ganzen Prozesses begleitet und sie unter anderem auf das Bewerbungsgespräch vorbereitet, das auf Deutsch geführt wird. Dies sei zwar hart gewesen, sagen beide, aber sie meistern es. Im Gespräch verstehen wir uns gut und freuen uns sehr auf Juni, denn dann kommen sie nach Deutschland um bei uns ihre Ausbildung als Gesundheits- und Pflegeassistenten zu beginnen. Und sie freuen sich auch, denn diese Chance zu bekommen, sagen sie, erfüllt sie mit Dankbarkeit. Auf den Philippinen müssten sie für eine Ausbildung in einem Pflegeberuf bezahlen. Dass sie in Deutschland  als Azubi ein Gehalt bekommen, finden sie unglaublich.

08.03.2022

„Frauen aller Länder, vereinigt euch!“

Auch wir möchten daran erinnern, dass die Rechte von Frauen hart erkämpft werden mussten und bis heute erkämpft werden müssen. Gleichberechtigung bei Wahl- und Stimmrecht, gleiche Bezahlung, Bildung für Mädchen, etc., etc., … waren und sind bis heute nicht selbstverständlich. Als Symbol für diesen Tag verteilen wir heute rote Nelken. Paula freut sich.

07.03.2022

„Auserkoren zwischen Bits und Bytes“ Danke Christian!

Damals prophezeite man ihm, er würde mit Ach und Krach die Hauptschule schaffen. Eher die Förderschule, als die Hauptschule. Schreiben und Sprechen war nicht seins, erzählt er. Gut, dass er nicht auf sie gehört hat und solche „Einschätzungen“ eher als Motivation genommen hat, statt sich diesen zu ergeben. Heute feiern wir Christians Abschied, der uns schwerfällt. Aber er geht erhobenen Hauptes, denn er hat eine Doktorstelle an der Uni Bielefeld.

Was zeigt uns diese Geschichte? Dass das Umfeld, Freunde, die eigene Haltung zu sich und zu bestimmten Prognosen und ein bisschen Bockigkeit, sehr wohl „Einschätzungen“ und damit prognostizierte Lebenswege ändern können. Und man nicht so viel darauf geben sollte, was „die“ sagen. Für das Umfeld und die Möglichkeiten, sagt Christian, ist er uns sehr dankbar. 

Wir sind traurig, denn es geht ein toller Kollege und wunderbarer Mensch und das Loslassen fällt schwer. Aber wir sind auch stolz, auf das was er geschafft hat und Dankbar für die Zeit, die wir mit ihm hatten. . 

Als IT Studi hat er bei uns angefangen und hatte so eine Chance sich zu entwickeln, zu wachsen, zu lernen. Und am Ende groß, selbstbewusst und stark zu werden. Auch weil wir nicht einfach sind…sagt er. 

Damals noch in der H7, unsere ehemalige Geschäftsstelle, hatte er sein Bewerbungsgespräch. Mit Krenny, unserem damaligen Geschäftsführer und Dirk, unserem damaligen Vorstand. Gerne erzählt er von seinem Treffen mit den beiden, dass er äußerst ungewöhnlich fand, denn als er kam, begrüßte Krenny ihn und fragte, ob er einen Kaffee mag, lief zusammen mit ihm in die Küche und kochte einen. Christian glaubte, dass Krenny ihn testet. 

Vielleicht will er, dass er das mit dem Kaffeekochen übernimmt? Eigeninitiative zeigt? Aber irgendwann verstand er, Krenny kocht einfach nur einen Kaffee für ihn. Irgendwas ist hier anders. Als Dirk zu dem Gespräch dazukam, wurde es noch komischer. Im Prinzip, sagt Christian, haben die mir den Laden vorgestellt und mich gefragt, ob ich mir vorstellen kann, in diesem zu arbeiten. Nicht andersherum. Das war schon ziemlich ungewöhnlich, fand er. Der Jobinhalt wurde in etwa so beschrieben: „Mit dem Fahrrad in die Teams fahren und die Kabel schön in Ordnung bringen, damit das sicher ist und die Teams es schön haben.“ Daraus geworden ist sehr, sehr viel mehr … 

Dann hat er losgelegt: Er hat gebaut, digitalisiert, optimiert… sehr viel optimiert. Sein größtes Projekt war wohl die Einführung von Vivendi PEP. Das fand er cool: Er hat immer geschaut, was zu tun ist und hat es dann einfach gemacht. Es gab keine Aufträge im eigentlichen Sinne. Man hat sehr selbständig gearbeitet. Ich frage ihn, was er in Erinnerung behalten wird von seinen 5 1/2 Jahren bei Alt und Jung Nord-Ost e.V.: „Naja“, sagt er, „auf der Arbeitsebene bin ich den Mitarbeiter:innen erstmal sehr dankbar, dass die mir bei meiner Masterarbeit geholfen haben. Deren „Unwissen‘, hat mich weitergebracht. Einige haben bei der Studie, die dazu nötig war, teilgenommen. Die haben mir geholfen zu verstehen, wie Nutzer, die von der Maschine verunsichert sind oder sie nicht verstehen, reagieren. Ich bin hier aber auch gewachsen. 

Ich habe 6 Schulen gewechselt und kam von einer Sprachheilschule. Hier habe ich gelernt frei zu reden, Schulungen abzuhalten, Präsenz zu zeigen und für mich einzustehen. Hier habe ich Sicherheit bekommen, durch das Vertrauen und den Zuspruch der Kolleg:innen. Hier kann man sich nach seinen Stärken entwickeln. Bei der Arbeit habe ich nämlich gemerkt, dass es mir Spaß macht, Menschen etwas näher zu bringen, womit sie keine Verbindung haben. Umso mehr freue ich mich auf meine Doktorstelle. Alle Mühe, Ärger und Lernprozesse haben sich gelohnt. Sie haben mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Ich würde es nicht anders machen,“ sagt er. Da ist sie wieder, die Dankbarkeit.

Dann frage ich ihn nach seiner schönsten Erinnerung und er sagt: „Eine Mail zu meinem Geburtstag von Dirk (dem damaligen Vorstand). Die ist auch noch privat gekommen.“ Die lautete: „Betreff: Neulich Dienstags in einem anderen Jahrtausend…

…wurde ein Knabe geboren, auserkoren zwischen Bits und Bytes, unter Algorithmen und hochintegrierten Chips seinen schweren Weg zum staatlich anerkannten Junggesellen zu finden. Herzlichen Glückwunsch, einen schönen Tag und viel Glück (auch bei der BA).“

Und dann frage ich ihn noch, was er dem Verein wünscht. „Ich wünsche mir, dass ich, wenn ihr mich zu der Weihnachtsfeier einladet, denn ihr schuldet mir noch zwei (wegen der Corona-Ausfälle), dass dann PEP eingeführt ist. Ich hoffe, dass wird so Ende 2023 passiert sein. Da habe ich viel Arbeit reingesteckt und mir liegt daran, dass das gut zu Ende gebracht wird.“

Wir wünschen Christian für seinen weiteren Lebensweg ein glückliches Händchen und (jetzt wirklich) bleib so wie du bist.

03.03.2022

Wir erklären uns solidarisch mit allen vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine. Frieden für alle Menschen.

07.02.2022

Willkommen Charlotte

Im Oktober 2020 musste Charlotte in ihrem Messe-Job betriebsbedingt gekündigt werden. Das war zu Coronazeiten nicht mehr machbar.

Doch dann hatte sie großes Glück, wie sie selbst sagt, denn die Arbeitsagentur hat ihr eine Umschulung angeboten. Im Alter von 31 eine solche Chance zu bekommen hat sie unheimlich gefreut. „Wenn ich das nicht genutzt hätte, wäre ich ja blöd gewesen“, sagt sie. Beim IBB macht sie seit letztem Jahr eine Umschulung zur Kauffrau im Gesundheitswesen. Nun muss sie ein sechs-monatiges Praktikum absolvieren und hat sich dafür bei uns beworben. Der Freund ihrer Mama hat auch schon mal bei Alt und Jung Nord – Ost e.V. gearbeitet und sie darin bestärkt. „Das Bewerbungsgespräch war so entspannt. Sonst hat man ja immer die übliche Bewerbungsangst. Das hatte ich hier gar nicht. Ich bin total nett empfangen worden und ziemlich schnell war klar, hier würde ich gerne mein Praktikum machen. Hier kann ich so sein wie ich bin und muss mich nicht verstecken – auch nicht meine Tätowierungen, und alle sind super freundlich“.

Wir freuen uns, dass Charlotte nun für eine Weile bei uns ist, und wer weiß, vielleicht bleibt sie ja.

 

17.01.2022

Wer ist das denn? Das ist der Patrick

Erzähl doch mal von Dir
Ursprünglich komme ich aus dem Pott. Meine Familie ist, als ich 3 Jahre alt war, nach Lippstadt gezogen. Dort bin ich zur Schule gegangen und habe 2003 dort eine Ausbildung zum Krankenpflegehelfer gemacht. In dem Job habe ich bis 2012 gearbeitet. Dann habe ich eine 2-jährige Umschulung zum Kaufmann im Gesundheitswesen gemacht. Nach meiner Umschulung war ich unter anderem als Integrationskraft für schwerstbehinderte Menschen tätig und zudem als Kaufmann. Als Integrationshelfer bin ich heute noch ehrenamtlich tätig. Dann habe ich mich in Bielefeld bei einem großen Pflegeverein beworben, dort habe ich als Kaufmann gearbeitet. Von einem Bekannten habe ich erfahren, dass Alt und Jung Nord-Ost einen Kaufmann sucht, ich habe mich sofort beworben.

Und was machst du hier bei uns? 
Ich bin überwiegend in der Buchhaltung der Geschäftsstelle, aber auch in Teams als Kaufmann tätig. Dann bin ich noch für die Beschaffung von medizinischem Material zuständig. Ich (POC) teste auch die Kolleg:innen in der „Budde“, so nennen wir die Geschäftsstelle. 

Und fühlst du dich wohl bei uns?
PUDELWOHL! Wie in meiner zweiten Familie. 

Echt?
Ja, total. Ich hoffe, dass ich hier bis zu meiner Rente bleiben kann. 

Awwwww, das ist aber schön. Wir freuen uns auch sehr über dich, lieber Patrick. Schön, dass du bei uns bist.

13.01.2022

Bernd erzählt, wie es für ihn ist, bei Alt und Jung Nord-Ost zu arbeiten.

20.12.2021

Super Stimmung bei der Weihnachtsfeier des Bielefelder Modells in der Heinrichstraße

Knapp 40 Bewohner/-innen und Nachbar/-innen aus dem Quartier Paulusviertel sind gestern zur Weihnachtsfeier im Innenhof der Wohnanlage gekommen.
Die Feier, die mit viel Liebe durch unser Quartiersteam ausgerichtet wurde, konnte dank einer Spende der BGW Bielefeld realisiert werden.
Nach leckerem Essen, Glühwein und kleinem Feuer waren sich alle Teilnehmenden einig: es ist ein wunderschöner Abend gewesen.

15.12.2021

Auch in diesem Jahr findet die Aktion „Pakete mit Herz“ wieder statt und wir sind wieder dabei

Seit Jahren gehört es für viele Bielefelder*innen zur Vorweihnachtszeit einfach dazu, Menschen, die selbst nicht die finanziellen Mittel haben, mit einem kleinen Weihnachtsgeschenk zu beglücken. Mit „Paket mit Herz“ bietet die Neue Westfälische eine Basis für die Vermittlung und Zustellung der Geschenkpakete. Ungefähr 15 Euro ist der Höchstbetrag der Wünsche. Vermittelt wird nach ganz OWL.
 
Die Pakete, die sich einige unserer Kund*innen gewünscht haben, werden bei uns in der Geschäftsstelle gesammelt. Gudula Schinke hat dafür einen Bereich in ihrem Büro frei gemacht. Von hier aus werden die Pakete in unsere Teams verteilt. Wunderschön ist es, anzuschauen, wie der Geschenkeberg wächst. Manche haben sich mit dem Verpacken noch mehr Mühe gegeben, als schon in den Jahren zuvor. Es ist bunt, es glitzert, kleine Kärtchen runden die toll verpackten Geschenke ab. Viele sind es in diesem Jahr, 40 an der Zahl. Es macht Spaß, die schenkenden Menschen zu begrüßen. Denn Sie bringen viel Freude mit. Fast jede/r erzählt eine kleine Geschichte. „Die Wünsche sind sehr bescheiden“, sagt eine Frau. „Ein Paket Kaffee und Socken“. Wir freuen uns über die vielen Menschen, die Pakete bei uns abgeben, obwohl ihnen die Beschenkten unbekannt sind. Und das Schönste, sagt eine der Spender*innen, sei, wie viel Freude es einem selbst macht.

10.12.2021

Wir sind jetzt auf Facebook und Instagram

Folgt uns jetzt auch auf Facebook und Instagram. Wir freuen uns über Euer Interesse, Eure Kommentare und Euer Feedback.

15.11.2021

Wir im „Siggi-Magazin“

Seit diesem Jahr ist unser Quartiersnahes Team Am Nordpark Mitglied im Verein „Rund um den Siggi“. Hier folgt ein Bericht, welcher in der aktuellen Ausgabe des „Rund um den Siggi- Magazins“ erschienen ist. Unser Team ist schon auf die neuen Kontakte im Verein gespannt.

10.11.2021

Sponsoring beim VfB Fichte

Darüber, dass uns die Jugend-Vereinsarbeit, vor allem aber der Fußball, besonders am Herzen liegt, haben wir schon mehrfach berichtet. Nun freuen wir uns über eine weitere Kooperation mit dem VfB Fichte Bielefeld.

Gerne fahre ich zu solchen Terminen, wie dem heutigen Fototermin beim VfB Fichte im Bielefelder Osten, dessen neuer Sponsor unser quartiersansässiges Team Rußheide ist. Die Stimmung ist immer gut, denn die Freude der Vereine über neue Sponsoren ist riesig.
Zum Fototermin im Stadion Rußheide treffe ich Jobst Hölzenbein, Abteilungsleiter und Toralf Bachler, Botschafter für den Förderverein (Förderverein Breitensport VfB Fichte Bielefeld e.V.). Das Foto ist schnell gemacht, denn es ist kalt an diesem Tag und so haben wir uns noch zu einem warmen Getränk im Vereinsraum zusammengesetzt.
Das Interesse des VfBs an unserer Vereinsarbeit ist deutlich heraus zu hören. Im Verlauf der Unterhaltung wird klar, dass wir viele Gemeinsamkeiten haben.

So wie Alt und Jung Nord-Ost e.V. daran interessiert ist das Quartier, in dem unsere Teams ansässig sind, zu vernetzen um es lebenswerter zu gestalten, so ist auch der VfB daran interessiert, seine Vereinsarbeit im angestammten Umfeld zu erweitern, um hier etwas zu bewegen.

Herr Bachler nutzt die Gelegenheit, ein besonderes Projekt des Vereins in der Kinder- und Jugendarbeit zu erwähnen, welches ihm ein großes Anliegen ist. Wir verabreden uns zu einem weiteren Treffen, um uns darüber auszutauschen, um auszuloten, wie beide Vereine einander unterstützen können. Darauf bin ich schon jetzt gespannt, denn was Herr Bachler  andeutet, klingt vielversprechend. Ich werde berichten.

Das Schöne am Sponsoring ist nicht nur die Freude, die wir den Vereinen damit bringen, sondern auch neue gemeinsame Projekte, die daraus entstehen können. „Man muss auch etwas zurückgeben“, sagt Toralf Bachler. So ist es.

10.10.2021

Unser „Tag der älteren Menschen“

Der diesjährige Internationale „Tag der älteren Menschen“, ausgerufen von den Vereinten Nationen, wurde im Wohncafé an der Heinrichstraße 24 sehr gemütlich gefeiert.

Unser Quartiers-Team Paulusviertel hat in Kooperation mit der Stadt Bielefeld, die für diesen Nachmittag historische Fotos unserer Stadt zur Verfügung gestellt hat, zu Kaffee und Kuchen geladen. Die Fotografien haben für viel Gesprächsstoff bei den 14 Teilnehmer*innen gesorgt. Viele Erinnerungen wurden ausgetauscht, jede*r hatte seine persönlichen gerne mit allen geteilt. Durch diese teils berührenden Geschichten zog ein wenig der Vergangenheit durch das Wohncafé. „Auch die sonst stillen Gemüter hatten an diesem Nachmittag einen großen Redeanteil“, sagt Bastian, der Team-Sozialarbeiter.

Es war ein geselliger und schöner Nachmittag, der sehr viel länger dauerte, als erwartet. Wir bedanken uns nochmal herzlichst bei der Stadt Bielefeld für die zur Verfügung gestellten Fotos.


06.10.2021

Könnt ihr euch noch erinnern?

Nthabeleng, das war die, die damals als Weltwärts-Praktikantin (ein Projekt, das jungen Menschen die Möglichkeit gibt in Deutschland ein Praktikum zu machen) zu uns gekommen ist. Sie sprach wenig bis gar kein deutsch aber trotzalledem gefiel es ihr bei uns so gut, dass Nthabeleng unbedingt eine Ausbildung in bei uns anfangen wollte.
Ralf, unser Pflegedienstleiter, hat alles getan, damit das möglich wurde. Sie wollte, trotz sprachlicher Schwierigkeiten, unbedingt Altenpflegerin werden. Deshalb hat sie sich ordentlich reingehängt um Ihre Prüfung zu bestehen. Nach der Zwischenprüfung ist sie in die Budde gekommen und hat ihr Zeugnis präsentiert – weil sie so stolz auf ihr Einserzeugnis war. „Bei Alt und Jung Nord-Ost e.V. bekomme ich eine richtig gute Ausbildung“, hat Nthabeleng damals gesagt.
Letztens klingelt es noch spät an der Tür und ich frage in die Gegensprechanlage, doch höre erst nichts. Plötzlich höre ich jemanden laut singen und denke: das kann doch nur Nthabeleng sein! Sie ist immer gut drauf und singt gerne. Nun lief sie die Treppe herauf und zielte die Personalabteilung an. Nthabeleng hat ihre Prüfung abgeschlossen und beginnt nun eine Stelle bei uns. Das Unterschreiben des Arbeitsvertrages war mir ein Fest, denn so viel Freude, wie sie dabei versprüht hat, sieht man selten.
Danke Nthabeleng dafür, dass du es durchgezogen hast. Dafür, dass du so positiv bist und dafür, dass du uns immer wieder daran erinnerst, dass wir es hier gar nicht so schlecht haben.
Und herzlichen Glückwunsch zu deiner bestandenen Prüfung.
Herzlich Willkommen!

06.10.2021

In der Brake aktuell

 

06.10.2021

Unsere ex-Azubis lassen sich feiern

5 stolze ex Azubis = 4 neue Mitarbeiter:innen.
Nicht leicht ist die Ausbildung gewesen, in diesen Zeiten. Die Nähe zu den Mitschüler:innen, den Lehrer:innen und der Austausch haben gefehlt. Man musste sich ziemlich reinhängen, zuhause, alleine. Außer Danni, der kam ganz gut zurecht, denn er lernt gerne für sich. Trotz der widrigen Umstände und der Anstrengungen haben es alle unsere Azubis in der Altenpflege geschafft! Und darauf sind sie besonders stolz.
Große Erleichterung ist zu spüren in unserer Empfangshalle, dort wo wir uns treffen um wenigsten ein paar Fotos zu machen. Alle erzählen wie für sie die Zeit war, jede/r hat es anders wahrgenommen, aber alle sind sich einig, es hat sich gelohnt. Endlich das Examen in der Tasche.
Nthabeleng hat ihr Abschlussoutfit mitgebracht, was ziemlich cool aussieht, wie wir finden. In Ihrer Heimat wird das bei Examensfeiern getragen. Katrin, unsere Ausbildungskoordinatorin, hält noch ein Pläuschen mit den nun ex Azubis. Man kommt sich schon nahe in den Jahren der Ausbildung und Katrin pflegt die Azubi Beziehungen sehr. Darauf sind wir auch stolz. Leider gab es keine Abschlussfeier und wir konnten auch nicht viel dazu beitragen. Außer eine Flasche „fleißiges Lieschen“ und ein wenig Konfetti“ zu verteilen. Wir freuen uns sehr darüber, dass vier von fünf Mitarbeiter:innen bei uns bleiben werden. Herzlich Willkommen im Verein.

06.09.2021

11 neue Freunde

3 Starke Teams für den Sport Club Bielefeld 04/26 e.V.-SCB

Wir freuen uns über eine weitere Kooperation mit einem Bielefelder Sportverein.
Über die Wichtigkeit in schweren Zeiten zusammenzuhalten, haben wir in den letzten eineinhalb Jahren viel gelernt. Corona hat uns gezeigt, dass wir näher zusammenrücken müssen, denn in Krisenzeiten braucht man Freunde. Einer der vielen guten Gründe, warum wir uns für ein weiteres Sponsoring eines Sportvereins entschieden haben. Viele Mitglieder kündigen Verträge in solchen Zeiten, erzählt uns Axel Gerlach, Vorstand des SCB, und das bringt die Vereine, in denen sowieso schon viel auf ehrenamtlicher Arbeit aufgebaut ist, in Schwierigkeiten. Der SCB, der seit vielen Jahren in der Jugendarbeit aktiv ist, weiß wie wichtig vor allem diese ist. Viele Eltern haben das besonders zu spüren bekommen und sind dankbar für die Arbeit der Vereine.
Heute, an einem sonnigen Tag, fand der Fototermin zur Aufhängung unserer Werbebande statt. Unsere quartiersansässigen Pflege-Teams Meierteich, Nordpark und Wiesenbach haben diese gesponsert. Bevor es an das Fotografieren ging, erhielten wir eine kleine Führung durch das Stadion, denn derzeit wird der Kunstrasen neu gemacht.
Weiterhin geplant sind Trikots für eine Kindermannschaft (die gilt es vor allem zu unterstützen), denn daran liegt uns und dem SCB sehr viel. Besonders stolz ist einer unserer jüngsten ehrenamtlichen Unterstützer, Milo, der selbst beim SCB Fußball spielt und es super findet, dass der Verein, in dem die Mama arbeitet (und er engagiert ist), Sportvereine, aber natürlich besonders seinen unterstützt.
Unsere Teams und der SCB und Milo freuen sich auf viele schöne gemeinsame Aktionen, die wir hoffentlich bald angehen können. Und über unseren neuen 11 Freunde… mindestens 11.

 

26.07.21

Feste Feiern… können wir

Als ich heute Morgen am Telefon unsere Teamleitung, im Team Paulusviertel, Elke frage, wie denn wohl das Sommerfest am Samstag war, kam ein „oh, das war so schön“ durch den Hörer. Also machte ich mich gleich auf den Weg in unser Team Paulusviertel, um die Stimmung einzufangen.
Dort angekommen, befragte ich einige Mitarbeiter*innen zum Sommerfest. Die Idee zum gemeinsamen Grillen kam von Bastian, Teamleitung Soziales. Mit der Idee ist er an Oliver Klingelberg von der BGW Bielefelder Gesellschaft für Wohnen und Immobiliendienstleistungen mbH herangetreten, da die BGW Bauträger und Vermieter des Bielefelder Modell Projektes an der Heinrichstraße ist, bot er an das Fest zu finanzieren, um das Zusammensein im Projekt zu fördern.
Das gesamte Team fing sofort an zu organisieren, um ein schönes Fest für unsere Kund*innen und die Mieter*innen der Wohnanlage auf die Beine zu stellen. Durch die tolle Zusammenarbeit, gelang es schnell den Innenhof des Projekts mit Girlanden, Lichtern und Blumen zu schmücken und so eine festliche Atmosphäre zu schaffen. Würste Salate und Kuchen wurden organisiert und Sitzgelegenheiten aufgebaut, so dass Abstände eingehalten werden konnten, man aber trotzdem zusammensaß…
Willy, einer unseren engagierten Ehrenamtler, der schon viele Bielefelder Modell Projekte, in denen wir mit unseren Quartiers-Teams vor Ort sind, mit seinem Gesang erfreut hat (s.Bericht 6.4.20) kam auch, um mit den Gästen zu singen. Die Stimmung war super. Alle freuten sich endlich wieder zusammen zu sitzen, „es kamen auch Mieter*innen, die sich sonst nicht so oft in den Hof setzen“, erzählt Margot, die seit vielen Jahren im Team als Pflegerin arbeitet. Viele sagten, wie es schön es sei, endlich wieder zusammen zu sitzen, zu essen, zu trinken und zu singen- wenn auch nicht so nah, wie alle es gerne wieder würden. Trotzdem gemeinsam, und das ist wichtig. Eine der Bewohner*innen sang spontan ein Lied vor und es wurde auch das Tanzbein geschwungen. Alle knapp 30 Gäste fühlten sich sichtlich wohl und blieben lange.
Sehr gefreut haben wir uns über den Besuch von Manuela Mesenholl, Quartiersmanagerin der Stadt Bielefeld, im Paulusviertel, und auch Oliver Klingelberg, der trotz seines Urlaubs zum Fest kam. Frau Mesenholl fand es ebenfalls super und schlug vor am „Tag der Älteren“ der am 1.Oktober stattfindet, etwas gemeinsam zu veranstalten.
Darauf freuen wir uns und auch auf weitere gemeinsame Aktionen im Quartier Paulusviertel.
Wir bedanken uns nochmal herzlich für die finanzielle Unterstützung für das Sommerfest bei der BGW.

10.06.2021

Wenn der Prophet nicht zum Berg …

Da die die Wohncafés in den Quartieren weiterhin geschlossen bleiben müssen, hat sich eine Gruppe aus dem Verein Alt und Jung Nord-Ost Team Nordpark, der BGW, der AWO und der Freien Scholle gebildet und ein neues, schönes Projekt initiiert, das wir allen Anwohner*innen und Kund*innen im Quartier rund um die Albert-Schweitzer-Straße / Carlmeyerstraße ans Herz legen möchten: Das Bollerwagen-Café.

Der Bollerwagen, mit dem Kaffee und Kuchen durchs Quartier gezogen werden, ist von unserem Mitarbeiter Dirk aus dem Kunst und Kulturhaus gestaltet worden. Ehrenamtliche Helfer*innen werden den ganzen Sommer über, bei gutem Wetter ab dem 17.06. immer donnerstags mit dem Bollerwagen-Café an den Bänken am Kreisverkehr und am Spielplatz Kaffee und Kuchen verkaufen. „An den Bänken amKreisverkehr treffen sich oft Bewohner*innen des Quartiers, wenn Sie vom Einkaufen wiederkommen“, sagt Anja Trapp, Sozialarbeiterin aus dem Quartiers- und Pflegeteam Nordpark. „Da wollen wir natürlich hin“, sagt sie, „die Menschen dabei zusammenbringen, draußen, denn drinnen geht es ja nicht.“ Auch am Spielplatz erhofft man sich viele Gäste, für die Kleinen gibt es eine kühle Überraschung. Jedenfalls freuen sich alle Beteiligten auf die tolle Aktion. Einen Dank an unsere Kooperationspartner für die tolle Zusammenarbeit. Kommen Sie herum, am 17.06. um 15:00 Uhr, wir freuen uns auf Sie! Bitte bringen Sie Ihre eigene Tasse mit!

 

01.06.2021

19.05.2021

Neues Projekt für Baumheide

Um den Verbleib in der eigenen Wohnung im vertrauten Wohnumfeld in Baumheide zu ermöglichen, einigen sich die BGW und Alt und Jung Nord-Ost e.V. auf eine weitere Kooperation. Die BGW baut bis Ende 2022/Anfang 2023 auf dem Gelände am Rabenhof 59–63. Hier entstehen 58 schwellenfreie Wohnungen und ein Wohncafé, das für alle Menschen im Quartier offen steht. Alt und Jung Nord-Ost e.V. stellt die ambulante Versorgung sicher. Auch für Menschen mit komplexen Einschränkungen oder hoher Pflegebedürftigkeit steht das selbstbestimmte Wohnen im Mittelpunkt. Schon jetzt sind wir mit einem Team vor Ort und bieten unsere Leistungen verbunden mit einem quartiersbezogenen Ansatz an, der ein breites Spektrum an Unterstützungsmöglichkeiten eröffnet.

„Die Begeisterung bei uns über Ihre Zusage zur Kooperation im zukünftigen Bielefelder Modell in Baumheide ist groß. Wir freuen uns sehr!“, schreibt Irene Gehring von Alt und Jung Nord-Ost an Oliver Klingelberg, Sozialmanagement der BGW, als die Zusage der BGW (Bielefelder Gesellschaft für Wohnen und Immobiliendienstleistungen mbH) für das neue Projekt ausgesprochen wird. Baubeginn ist in der zweiten Hälfte diesen Jahres. Wir werden über den Verlauf berichten.
Für das neue Projekt sucht unser Kooperationspartner eine/n Arzt/Ärztin, der/die im Einzugsbereich eine Praxis eröffnet. Es gibt in diesem Quartier einen hohen Bedarf an ärztlicher Versorgung, die fußläufig zu erreichen und damit nah an den Patient*innen ist. Wir unterstützen diese Bemühungen tatkräftig.

 

28.04.2021

Sat 1 berichtet über das Projekt des FBB und den Deutschen Fahrradpreis 2021

Heute erfuhren wir, dass der TV-Sender Sat 1 einen Bericht über den „Deutschen Fahrradpreis 2021“, der an unseren neuen Kooperationspartner, den „Verein Fahrräder bewegen Bielefeld“ (FBB e.V.) gegangen ist, filmen möchte.

2015 hat sich der Verein FBB mit dem Vorhaben gegründet, gespendete Fahrräder in der eigenen Werkstatt zu reparieren und diese geflüchteten Menschen zu schenken (s. Bericht unten). Für dieses Projekt hat der Verein in diesem Jahr den Deutschen Fahrradpreis erhalten.

Eine Fahrradübergabe an einen unserer EGH Kunden sollte Teil des Berichtes werden und so musste alles ganz schnell gehen, denn um 13.45 wollte das Fernsehteam schon filmen, um 17:30 Uhr wurde der Bericht gesendet.

Herr A., der Bruder einer Kundin, erklärte sich sofort bereit, das Fahrrad (s. Bericht unten) für seine Schwester entgegen zu nehmen. Herr A. musste zunächst ein wenig seine Kamerascheu überwinden, aber dann lief alles glatt. Es galt vor laufender Kamera ein passendes Fahrrad auszusuchen und es zu fahren. Dabei entstand ein kurzer Bericht, den wir hier gerne einstellen. Wir bedanken uns nochmal im Namen aller Kund*innen unseres Vereins, die bereits ein Fahrrad erhalten haben oder noch eines erhalten werden beim FBB e.V. und freuen uns auf weitere gemeinsame Aktionen.

https://www.sat1nrw.de/aktuell/verein-verschenkt-raeder-an-beduerftige-213162/

27.04.2021

Pressetermin „Fahrräder Bewegen Bielefeld“

Heute Morgen war es soweit, der Verein „Fahrräder bewegen Bielefeld“ (FFB e.V.) hat zu einem Pressetermin zusammengerufen, um 10 Fahrräder symbolisch an Kund*innen unseres Vereins zu übergeben. Mit dabei waren unsere Vorständin Angela Laußer, Kreisgruppen Geschäftsführer des Paritätischen Matthias Rotter, Dr. Wiebke Esdar, Aufsichtsrätin der Stadtwerke Bielefeld Stiftung, die das Projekt finanziell unterstützt und Stefan Mielke , Vorstandsvorsitzender des Vereins FBB. Die gespendeten Fahrräder bekommen Menschen mit Fluchterfahrung oder mit sehr geringem Einkommen, die von unseren Verein im Rahmen der Eingliederungshilfe begleitet und unterstützt werden.
Stefan Mielke schreibt:
„Der Verein Fahrräder bewegen Bielefeld ist sehr glücklich darüber mit den Mitgliedsorganisationen des „Paritätischen in Bielefeld“ – insbesondere aktuell mit dem Verein Alt und Jung Nord-Ost – und der Stadtwerke Bielefeld Stiftung ein Projekt zu verwirklichen, das die Mobilität in Bielefeld positiv beeinflussen dürfte – gerade vor dem Hintergrund der angestrebten Verkehrswende.“
Gegründet wurde der FBB um geflüchteten Menschen zu mehr Mobilität zu verhelfen, indem ihnen, die In der eigenen Werkstatt reparierten Fahrräder zur Verfügung gestellt werden. Da nun weniger Geflüchtete nach Deutschland kommen, sollen auch andere Menschen davon profitieren.

Der Gedanke dahinter ist einfach: Trotz eines geringen Einkommens, soll es Menschen ermöglicht werden mobiler zu sein, denn das gibt ihnen ein gewisses Maß an Unabhängigkeit im Alltag und ermöglicht soziale Teilhabe.
„Wenn Menschen mit sehr geringem Einkommen Fahrräder im Alltag benutzen“, sagt Mielke, „entdecken sie die Vorteile dieses Verkehrsmittels und werden auch später bei eventuell steigendem Einkommen dem Fahrrad treu bleiben.“
Der FBB sieht hierbei auch seinen Beitrag zur Verkehrswende in Bielefeld und hofft, die Grundhaltung der Menschen zum Fahrrad positiv beeinflussen zu können.
Mehr zur Arbeit des FBB unter folgendem Link: https://fbb.bike/

Wir bedanken uns herzlich für die Zusammenarbeit und freuen uns auf mehr neue Projekte.

28.02.2021

Warten auf den Frühling

„Am schwersten haben es die dementiell erkrankten Menschen, die verstehen das alles gar nicht“, sagt A. Niemeier, Sozialarbeiterin im ambulante Pflege- und Quartiersteam Am Johannisbach in der Westerfeldstr. 152. Frau Niemeier ist schon seit vielen Jahren in dem ambulanten Pflegteam tätig und ist für die Vernetzung des Quartiers mit dem im Wohnprojekt integrierten Wohncafé zuständig. Viele Dinge hat sie schon in Gang gesetzt und das Miteinander im Quartier beachtlich gefördert. Das Stadtteilwohncafé, in dem zu normalen Zeiten ein tolles Miteinander herrscht und viele verschiedene Angebote von ehrenamtlich tätigen Menschen laufen, musste, wie so Vieles, geschlossen werden um die Sicherheit der Mitarbeiter*innen und Besucher*innen zu gewährleisten.

„Das ist natürlich eine erschwerte Situation, allen Menschen im Quartier gerecht zu werden und ihnen die Aufmerksamkeit entgegen zu bringen, die sie brauchen, sagt Frau Niemeier. Wie ja alle wissen, ist das Pflegepersonal knapp, auch wir suchen immer examinierte Pflegekräfte.“
Die Situation ist eine besondere Herausforderung für die Mitarbeiter*innen, sowohl in der Pflege als auch im sozialen Bereich.
Kreativität ist gefordert. „Gut, dass wir Unterstützung von den Kolleg*innen von „Pro Werk“ bekommen haben, die sich eins zu eins mit den Menschen beschäftigen können, die jetzt mehr Zuwendung brauchen, um nicht allzu allein zu sein.“
Im Sommer war vieles leichter, da haben unsere Ehrenamtler im Innenhof viel gemacht: Willy hat mit seiner Gitarre für alle gesungen. Oder Jutta, die Sitzgymnastik gemacht hat. Horst hat Musik aufgelegt, da war eine tolle Stimmung, immer wenn die alten Gassenhauer und Hits gespielt wurden. Andere Ehrenamtler*innen haben Kuchen gebacken, den wir dann verteilt haben und man konnte sich auf Distanz draußen treffen.

Als es dann kalt wurde, änderte sich die Situation enorm. Um den Menschen im Projekt das Gefühl zu geben nicht alleine zu sein, haben wir zu Weihnachten an alle Bewohner*innen und unsere Kund*innen kleine Geschenke verteilt. Unsere Ehrenamtler*innen haben zuhause für alle Plätzchen gebacken und unser Willy, der im Sommer den Hof mit Musik gefüllt hat und die Bewohner*innen auf den Balkonen versammelt hat um mit ihnen zu singen, hat eine CD mit Weihnachtsliedern aufgenommen, die jeder bekommen hat.

Darüber haben sich alle sehr gefreut. Der Sudbracker Posaunenchor hat zwei Mal in der Adventszeit für Weihnachtsstimmung gesorgt. Am 1. Advent haben alle einen Lichterbogen bekommen um diesen in ihre Fenster zu stellen. Das hat den ganzen Innenhof toll beleuchtet und ein schönes, warmes Gemeinschaftsgefühl geschaffen.
Wir machen das Beste daraus, wir müssen nur durchhalten bis der Frühling kommt.

16.02.2021

Das KUKU schließt, aber…

Die nicht so gute Nachricht ist, unser Kunst- und Kulturhaus KUKU schloss seine Tore zum 01.01.2021. 10 Jahre lang hat Dirk Otterstedde (Leitung) hier mit vielen ehrenamtlichen Helfer*innen gewirkt und viele schöne und kreative Angebote für alle Menschen, mit und ohne Unterstützungsbedarf, entwickelt: Malerei, Bildhauerei, Tanz, Film, Yoga, Gesang, und Kochkurse haben den Raum an der Kreuzstraße 32 all die Jahre gefüllt, eine tolle Gemeinschaft ist gewachsen. Manche sagen, das KUKU sei ihr zweites Zuhause geworden. 

Besonders begeistert zeigten sich alle Besucher*innen von der Schönheit der Einrichtung und der guten Stimmung, die beinahe familiär war. Viele Menschen haben die Angebote genutzt und wir hoffen, und nun kommt die gute Nachricht, dass alle diese Menschen mit nach Baumheide kommen – denn es geht weiter! In Kooperation mit der BGW (Bielefelder Gesellschaft für Wohnen und Immobiliendienstleistungen mbH), haben wir eine neue Wirkungsstätte für Dirk gefunden haben.

Er wird im Quartiersprojekt der BGW, einem Gemeinschaftsraum für die Nachbarschaft im Rabenhof,  vorerst zwei Termine in der Woche mit Angeboten aus dem KUKU belegen. Der neue Raum bietet hervorragende Möglichkeiten sich kreativ zu betätigen. Angeschlossen an eine große Terrasse und einer kleinen parkähnlichen Anlage, können nun auch im Außenbereich Angebote verwirklicht werden. Dirk sprudelt geradezu vor neuen Ideen und freut sich auf viele neue Gesichter aus dem Quartier Baumheide. Der geplante Termin hierfür, sollte uns das Virus keinen Strich durch die Rechnung machen, ist der 1. März. 2021. Sobald wir genauere Informationen haben, werden wir diese auf unserer Homepage darstellen.

Bei Interesse zu den Angeboten oder Fragen zu dem Projekt, freuen wir uns auf Deine Nachricht an: kontakt@altundjung-nordost.org

Besuchen Sie unser News-Archiv

News Archiv 2020

News Archiv 2019

News Archiv 2018

News Archiv 2017 / 2016 …

Geschäftsstelle
Alt und Jung Nord-Ost e.V.
Buddestr. 15
33602 Bielefeld

Telefon 0521 98263-0
Telefax 0521 98263-20
E-Mail: kontakt@altundjung-nordost.org

Neukund:Innen-Anfragen
0521 98263-19

Bürozeiten montags bis freitags von 9.00 – 15.00 Uhr
und nach Vereinbarung

Presse/Marketing
Mirjana Antic
Telefon 0521 98263-15
E-Mail: Presse@altundjung-nordost.org